Tipps zur Burrageara Nelly Isler

Bei der Entstehung der Orchideengattung Burrageara war der Mensch beteiligt. Kreuzungen zwischen Oncidium-, Miltonia-, Odontoglossum- und Cochlioda-Orchideen brachten die Burrageara-Orchideen hervor. Der in Massachusetts geborene Albert C. Burrage gilt als der Namenspatron der Gewächse. Er widmete sich unter anderem dem Gartenbau und besaß eine Vorliebe für Orchideen. Die Leidenschaft des Amerikaners wurde im Jahre 1921 mit der Ernennung zum Präsidenten der American Orchid Society belohnt. Die ersten Burrageara-Orchideen wuchsen 1927 unter der Obhut von Albert C. Burrage heran. Zu den populärsten Vertretern der Gattung zählen inzwischen Burrageara Nelly Isler und Burrageara Stefan Isler.

Pflanzenbeschreibung

Trotz vier Ursprungsgattungen, treten bei den Burrageara Orchideen die Merkmale der Miltonia- und Odontoglossum-Orchideen am auffälligsten in Erscheinung. Bei der Burrageara Nelly Isler sind es die Blütentriebe, die stark an Miltonia-Orchideen erinnern. Die herrlich rot leuchtenden und mit gelber Mitte versehenen Blüten verbreiten einen angenehmen Duft, der dem Geruch von Rosen stark ähnelt. Die meist nicht verzweigten und mit etlichen Blüten geschmückten Stängel werden bis zu 60 cm hoch. Eine Einzelblüte erreicht einen Durchmesser von ungefähr 5 cm. Die Blütezeit der Burrageara Nelly Isler ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Ein vertrockneter Blütenstängel sollte abgeschnitten werden. Normalerweise erscheint dann innerhalb kurzer Zeit ein neuer Trieb. Das kräftig grüne Laub besitzt eine für Orchideen verhältnismäßig schmale, lanzettenartige Form.

Bild von einer Burrageara Nelly Isler
Leuchtende Blüte einer Burrageara Nelly Isler

Pflege und Besonderheiten

Die Burrageara Nelly Isler lässt sich relativ einfach in Zimmerkultur halten. Besondere Augenmerke sollten auf Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Helligkeit gelegt werden. Tägliches Einsprühen führt die gewünschte Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 % herbei. Reichlich Sonne vertragen Burrageara-Orchideen überhaupt nicht, weshalb das Blumenfenster niemals nach Süden ausgerichtet sein darf. Die Burrageara Nelly Isler gedeiht auch im Halbschatten. Als ideale Zimmertemperatur haben sich 16° bis 22° C bewährt. Hinzu kommt noch das regelmäßige Gießen, denn die Orchideenerde darf niemals komplett austrocknen. Es empfiehlt sich, das Eintauchen dem Gießen vorzuziehen. Getunkt wird vorzugsweise in zimmerwarmes Regenwasser, jeweils so lange, bis sich das Substrat vollständig vollgesaugt hat und keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach muss der Ballen abtropfen, denn bei länger anhaltender Staunässe faulen die Wurzeln.

Je kälter die Pflanze steht, desto seltener wird Wasser benötigt. Monatliche Düngergaben decken den Bedarf an Nährstoffen ab. Während des Sommers verträgt die Burrageara Nelly Isler einen Platz im Freien ohne direkte Sonnenbestrahlung sehr gut. Wie viele andere Orchideengattungen wachsen die Burrageara in grober Orchideenerde am besten. Weil die Rindenstücke mit der Zeit zerfallen, sollte die Burrageara Nelly Isler etwa alle drei Jahre neues Substrat erhalten. Eventuell wird dann ein etwas größerer Topf gebraucht. Eine schon ältere Pflanze lässt sich bei dieser Gelegenheit durch vorsichtiges Wurzelteilen vermehren.