Orchideen richtig schneiden
Mehrtriebige Orchideen
Bilden Orchideen an ihrer durchgehenden Achse diverse Blütenstängel aus, handelt es sich um mehrtriebige Pflanzen. Die Phalaenopsis gehört zu diesen Arten. Die Blüten fallen von alleine ab. Zurück bleibt irgendwann der leere Stängel, der zunächst noch eine grüne Farbe aufweist. Da die Chance besteht, dass sich an ihm oder einem herauswachsenden Zweig wieder neue Blüten bilden, sollte er noch nicht entfernt werden, sondern erst, wenn er tatsächlich komplett braun und dürr geworden ist. Ist lediglich ein Stück der Rispe braun, erfolgt der Schnitt oberhalb des noch lebenden Teils.
Eintriebige Orchideen
Wächst ein Trieb nach der Vegetationsphase nicht weiter und das Rhizom bildet stattdessen einen neuen Spross, zählt die Orchidee zu den eintriebigen Arten, wie etwa die Paphiopedilen. Jeder Blütentrieb blüht nur einmal und stirbt danach ab. Deshalb kann er nach der Blüte an seiner tiefsten Stelle abgeschnitten werden.
Orchideen schneiden - welke Blättern
Prinzipiell werden an Orchideen nur abgestorbene Pflanzenteile entfernt. Das gilt auch für Blätter, die gelb, matschig oder vertrocknet sind. Einzelnes, welkes Laub muss nicht beunruhigen, denn jede Orchidee verliert zwischendurch auch mal ein Blatt, das besser nicht mit der Schere abgeschnitten wird. Entweder fällt es von ganz alleine ab oder es lässt sich irgendwann ohne großen Kraftaufwand herausziehen.
Wurzeln der Orchideen schneiden
Sind beim Umtopfen dürre oder angefaulte Wurzeln erkennbar, sollten sie nach dem Entfernen der Erde vorsichtig mit der Schere abgetrennt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu beachten, dass die gesunden Wurzeln nicht beschädigt werden, denn dies würde eine Orchidee sehr übel nehmen.