Orchitop - andersartig und sehr zweckdienlich!

Bild vom Orchitop Orchideentopf

Öfter mal was Neues, weshalb nicht auch hinsichtlich meiner Orchideen? Nein, nicht die Gewächse betreffend, die dürfen natürlich weiterhin bei mir bleiben und mich mit ihrem herrlichen Blütenschmuck erfreuen. Meine gewünschte Veränderung bezog sich auf die Töpfe. Bislang befanden sich meine Orchideen in typischen Orchideengefäßen aus transparentem Polypropylen und Keramikübertöpfen. Zur Ideenfindung surfte ich im Internet und stieß auf die Seite von Orchitop, ein Unternehmen, das ein innovatives System für Zimmerorchideen anbietet. Neugierig geworden, entschied ich mich schließlich für ein Set Orchitop Größe M in Perlmutt-Ausführung zum Testen.

Herstellerangaben

Das Konzept von Orchitop basiert auf der Tatsache, dass exotische Orchideen an ihrem Naturstandort auf Bäumen wachsen. Den Wurzeln ist demnach eine vollständige Umhüllung mit Erde fremd. "Freiheit für die Wurzeln" gewährt Orchitop, indem die patentierte Stabkonstruktion eine optimale Belüftung der Wurzeln gewährleistet. Eine Überwässerung, die zum Faulen der Wurzeln führt, ausgeschlossen. Als Material kommt lebensmittelechtes Polycarbonat zur Verwendung, ein thermoplastischer Kunststoff, der sich aufgrund seiner Stabilität und Langlebigkeit auszeichnet. 10 verschiedene Farben stehen zur Wahl.

Orchitop: meine Erfahrungen

Als das Orchitop-Set bei mir eintraf, fand ich die Form zunächst recht bizarr. Spontan kam mir der Faltenfilter eines Staubsaugers in den Sinn. Die erste Untersuchung ergab, dass sich der Untersetzer mittels Drehung vom Orchitop entfernen lässt. Damit die beiden Komponenten wieder fest miteinander verbunden sind, muss der Drehverschluss einrasten.

Der Umzug in die neue Bleibe

Wie sonst auch, bereitete ich das Umtopfen vor und befreite die Orchidee aus ihrem bisherigen Pflanzgefäß. Nachdem das alte Substrat komplett beseitigt war, durchsuchte ich die Wurzeln nach abgestorbenen Teilen, die ich mit der Schere entfernte. In das Orchitop schüttete ich eine dünne Lage frische Orchideenerde, bevor ich die Orchideenwurzeln mit dem Stab für den Blütentrieb hineinsetzte und weitere Rindenstücke auffüllte.

Umtopfen mit dem Orchitop

Durch leichtes Andrücken erhielt die Orchidee einen perfekten Stand. Erstmaliges Wässern erfolgte 24 Stunden später, damit sich die Wunden an den Wurzeln in der Zwischenzeit schließen konnten.

Das erste Wasserbad im Orchitop

Die Firma Orchitop empfiehlt die Untersetzermethode: Wasser in die unten angebrachte Schale einfüllen und der Kapillarwirkung des Granulats vertrauen. Auch mit Orchitop kommt für mich nur das Tauchen in Betracht. Ich füllte deshalb wie gewohnt zimmerwarmes Regenwasser in einen kleinen Eimer. Das Orchitop ergreift man am besten am Untersetzer. Wenn dieser zum Tunken abgeschraubt wird, kann es passieren, dass sich die Stäbe während des Anfassens etwas zur Seite neigen und Substrat herausbröckelt. Die Stäbe springen danach gleich wieder in ihre ursprüngliche Position. Damit das Substrat im Orchitop bleibt, sollte behutsam vorgegangen werden. Eventuell mit beiden Händen zupacken, damit sich die Stäbe nicht verbiegen.

Wie geht es der Orchidee nach 6 Wochen?

Orchitop mit einer Phalaenopsis Orchidee

Wie das Foto beweist, fühlt sich die Pflanze im Orchitop ausgesprochen wohl. Die Knospen sind prall gefüllt, eine Blüte hat sich bereits geöffnet und das fleischige Laub weist ein kräftiges Grün auf. Meine Befürchtung, dass häufiger wie bisher getunkt werden muss, hat sich nicht bewahrheitet.

Testergebnis:

Orchitop bestand die Eignungsprügung mit Bravour. Das Kultursystem findet meine volle Zustimmung. Ich denke, meine Phalaenopsis Orchidee empfindet ebenso. Das Design, das mir zunächst etwas gewöhnungsbedürftig vorkam, gefällt mir mittlerweile sogar sehr gut.

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