Orchideen im Sommer draußen halten -
Sommerhaus oder Sommerplatz

Als die schönsten Wochen des Jahres gelten mehrheitlich die Sommerferien. Die Arbeit ruht, weil der Urlaub in erster Linie der Ruhe und Entspannung dient. Körper und Geist können sich nach Monaten der Anstrengung endlich einmal richtig erholen. Ähnlich ergeht es unseren Exoten, wenn sie, je nach Witterung, etwa ab Juni ein Sommerhaus für Orchideen im Freien beziehen. Cattleya, Cymbidium, Dendrobium, Minolta, Oncidium und Vanda bekommt die Sommerfrische in unseren Breiten überaus gut, bei Phalaenopsis gibt es Einschränkungen.

Umzug der Orchideen im Sommer nach draußen

Die Blütezeit der meisten Orchideenarten fällt in die kältere Jahreszeit. Ab September, wenn sich die Natur langsam zum alljährlichen Winterschlaf zurückzieht, beginnt die Saison der Orchideen. Es wachsen neue Triebe, an denen sich die Knospen zu herrlichen Blüten entwickeln. Mit etwas Glück hält die Blütenpracht bis zum Frühjahr an, was für die Pflanze einen enormen Kräfteverzehr bedeutet. Sind die letzten Blüten verwelkt, steht auch den Orchideen eine Atempause zu. Im Haus am Fenster wird es im Sommer sehr heiß, es sei denn, es stehen genug nach Norden ausgerichtete Plätze zur Verfügung. Hinter den Scheiben stehende Sommerhitze kann für die empfindsamen Gewächse zur Tortour werden. Ein Platz im Freien geht dagegen mit viel frischer Luft, hoher Luftfeuchte und UV-Strahlen einher, was den Regenerierungsprozess der Gewächse unterstützt. Unter diesen Bedingungen tanken Orchideen reichlich Power, damit sie ab Herbst wieder viele Blüten hervorbringen. Ein Sommerplatz für Orchideen im Freien sollte luftig sein, aber ohne Zugluft, und brennenden Sonnenstrahlen keinen Zugang gewähren.

Bilder von einer Orchidee im Freien
Orchideen bieten im Sommer einen tollen Blickfang im Garten

Weshalb sich ein Sommerhaus für Orchideen gut eignet

Es empfiehlt sich, die Orchideen draußen nicht direkt auf der Erde zu platzieren. Selbst eine mit Fliesen oder Platten versehene Fläche setzt die Gewächse der Bodenkälte aus. Außerdem werden Schnecken angelockt. Orchideenlaub schmeckt den schleimigen Tieren außerordentlich gut. Nacktschnecken lassen sich die Gelegenheit eines Festmahls garantiert nicht entgehen und knabbern die Ränder der Blätter an. Auf einem Stuhl, Tisch oder Regal sind Orchideen besser untergebracht. Als Highlight für den Garten erweist sich ein eigenes Sommerhaus für Orchideen, in dem die Gewächse die warmen Monate verbringen.

Orchideen im Sommer in luftiger Höhe

Unter dem Blätterdach eines Baumes fühlen sich Orchideen ausgesprochen wohl, denn dieser schattige Bereich entspricht in etwa den Begebenheiten ihrer heimatlichen Regionen. An Ästen befestigte Blumenampeln oder spezielle Orchideenkörbe bzw. Metallbaskets nehmen die Orchideen in sich auf. Überschüssiger Regen muss jedoch ablaufen können, damit die Wurzeln nicht im Wasser verbleiben. Es sollte zudem darauf geachtet werden, dass das Laub des Baumes tatsächlich die Sonneneinstrahlung filtert.

Überdachter Sommerplatz für Orchideen im Freien

Phalaenopsis dürfen nicht im Regen stehen, denn ihre Wurzeln fangen leicht an zu faulen. Diese Orchideenart erhält idealerweise einen geschützten Platz auf dem Balkon oder der Terrasse, bzw. ein Areal unter einem Vordach, das Niederschläge abhält. Kommt ein Regal zum Einsatz, sollte die oberste Ebene anderen Gewächsen vorbehalten sein, damit sich die Schmetterlingsorchideen im Trockenen befinden. Wer etwas handwerkliches Geschick besitzt, kann ein komplettes Häuschen im Eigenbau errichten. Der Handel bietet übrigens dekorative Balkon-Gewächshäuser in Vitrinenform mit Holz- oder Metallprofilen, verstellbaren Böden, Glas- bzw. Kunstscheiben und großen Türen für die Frischluftzufuhr an, die sich als Sommerhaus für Orchideen bestens bewähren.