Tipps zum richtigen Transport von Orchideen

Der Kauf einer Orchidee geht mit der Beförderung des Gewächses ins eigene Heim einher. Bei einer Online-Bestellung muss der Verkäufer für einen pfleglichen Versand sorgen. Findet der Erwerb im Einzelhandel statt, trägt jeder selbst die Verantwortung für ein schonendes Nachhausebringen. Blühgewächse behutsam mit den Händen nach Hause tragen, stellt sicherlich die Ausnahme dar. Einkäufe werden heute meist mit dem Auto erledigt. Deshalb startet das Zusammenleben mit einer Orchidee für gewöhnlich mit einer gemeinsamen Fahrt.

Nur gut gesicherte Orchideen transportieren

Orchideen können bei der Beförderung im eigenen Wagen umfallen. Je nachdem, wo sich die Pflanzen befinden, verschmutzt der Insassenbereich oder der Kofferraum, wenn loses Orchideengranulat herausbröckelt. Für die Pflanzen besteht das Risiko, dass beim Umkippen Blütentriebe abbrechen oder Laubblätter einknicken. Viele Autofahrer sind bereits bestens ausgerüstet, indem sie im Kofferraum eine praktische Tragebox "für alle Fälle" aus festem Material verstraut haben. Ein solches Behältnis eignet sich sehr gut für den Transport von Gewächsen. Wurden die Pflanzen im Geschäft noch frisch gewässert, gelangt auslaufenden Wasser nicht in den Kofferraum. In einer Ecke des Transportbehälters deponiert, und die anderen Seiten mit einer Decke oder anderen Einkäufen abgestützt, behalten die Gewächse auch bei Kurvenfahrt und unebener Strecke einen sicheren Stand.

Passt die Orchidee in den Kofferraum?

Blühende Orchideentriebe ragen weit über das Laub hinaus. Gegebenenfalls reicht die Höhe des Kofferraumes nicht aus, um stehende Orchideen transportieren zu können. Bei Autos mit Schrägheck muss zudem die Kofferraumabdeckung berücksichtigt werden. Das Umlegen des Gewächses erweist sich eher als unpraktisch, weil Substrat austreten und Blüten abbrechen können. Als zweckdienlicher erweist sich der Bereich zwischen den Vorder- und Hintersitzen. Die Pflanze muss jedoch nach beiden Seiten abgestützt werden, damit sie nicht seitwärts wegrutscht. Ist von Vorneherein ein Pflanzenkauf geplant, sind hinter den Sitzen eingeklemmte Eimer eine gute Lösung. Sie verhindern das Umfallen der Gewächse, gewähren ihnen genug Spielraum und fangen austretendes Wasser auf. Eventuell besteht die Möglichkeit, einen Eimer oder eine undurchlässige Transportkiste auf der Rückbank mit dem Haltegurt zu fixieren.

Orchideen transportieren: Kälte vermeiden

Orchideen reagieren überaus sensibel auf große Temperaturschwankungen. Ein Spontankauf im Supermarkt stellt sich unter Umständen im Nachhinein als Fehlinvestition heraus, wenn das Gewächs nach kurzer Zeit eingeht. Im Fachgeschäft kennt das Personal mögliche Konsequenzen, die bei Orchideen aufgrund eines raschen Temperaturwechsels auftreten können. In der Floristik ausgebildete Verkäufer wissen, dass Orchideen keine niedrigen Temperaturen vertragen. Während der kalten Monate packen sie ein empfindliches Orchideengewächs warm in Papier ein, damit es bei der zu Fuß zurückgelegten Strecke ins Auto und später vom Auto in die Wohnung garantiert zu keinem Kälteschaden kommt. Bezüglich des Schnäppchens aus dem Supermarkt, empfiehlt sich der Verzicht oder selbst für einen ausreichenden Kälteschutz zu sorgen.

Wenn die Sonne zum Problem wird

Orchideen richtig transportieren bedeutet, sie auf dem Weg nach Hause auch keiner übermäßigen Hitze auszusetzen. Steht das Auto in der Sonne, lädt es sich im Inneren extrem mit Hitze auf. Gelangt die Orchidee nach dem Aufenthalt in einem klimatisierten Verkaufsraum in ein aufgeheiztes Auto, verkraftet sie diesen krassen Gegensatz nicht. Werden zunächst alle Autotüren geöffnet, damit die Hitze abziehen kann, und ggf. die Klimaanlage angeschaltet, fällt die Temperatur im Wageninneren auf ein verträgliches Maß, so dass die Orchidee nicht unter extremem Wärmeeinfluss leiden muss.