Ursachen, warum die Blüten abfallen

Wenn eine Orchidee ihre Blüten abwirft, kann es sich um das normale Abblühen, aber auch um einen gravierenden Pflegefehler handeln. Orchideenblüten halten relativ lange. Doch irgendwann trocknen sie ein und fallen ab. Die natürliche Welke vollzieht sich für gewöhnlich in der gleichen Reihenfolge, in der sich die Blüten entwickelt haben. Die Blüten an der Triebspitze verblühen deshalb zuletzt. Mit dem Verlust der Blüten setzt die Ruhephase ein. Die Orchidee sollte dann weniger Wasser bekommen und auf Dünger ist komplett zu verzichten. Ein neuer Blütenstängelaustrieb deutet auf das Ende der Ruhezeit hin. Bis es soweit ist, können mehrere Monate vergehen.

Diese Orchidee verliert ihre Blüten
Diese Orchidee wird leider alle ihre Blüten verlieren!

Blütenverlust wegen falscher Pflege

Trocknen alle Blüten gleichzeitig ein, obwohl sie noch nicht lange blühten, liegt der abrupte Abbruch der Blütenpracht an einem Pflegefehler. In manchen Fällen öffnen sich die Knospen gar nicht, sondern sie verdorren vorzeitig. Es kann sogar sein, dass sich die Blütenansätze lediglich in einem verschrumpelten Zustand präsentieren und von Anfang an nicht ordentlich wachsen. Knospenabfall tritt bei Orchideen relativ häufig in Erscheinung, wenn den Gewächsen keine optimale Pflege zuteil wird.

Knospenabfall durch Standortwechsel

Der Wechsel des Standorts ist für eine Orchidee mit Stress verbunden. Es kommt deshalb vor, dass eine neu gekaufte Orchidee zuhause ihre noch nicht voll entwickelten Blüten abwirft. Erhält die Orchidee die nötige Pflege, erholt sie sich in der Regel rasch wieder. Meist zeigen sich bald danach neue Knospen, die sich zu prächtigen Blüten entfalten. Ein Platzwechsel innerhalb des Hauses kann ebenfalls mit dem Abwurf der Knospen verbunden sein.

Orchidee verliert Blüten bei zu viel oder zu wenig Wasser

Sowohl zu häufiges als auch zu seltenes Wässern kann den vorzeitigen Abfall der Orchideenblüten auslösen. Wird eine Orchidee zu oft gegossen, besteht die Gefahr, dass die Wurzeln faulen. Gesunde Wurzeln fühlen sich fest an und weisen eine grünliche Färbung auf. Von Fäulnis befallene Wurzeln sind dagegen matschig und braun. Eventuell lässt sich eine Orchidee mit Wurzelfäule noch retten, wenn die faulen Wurzeln vorsichtig entfernt und die Wässerungen gedrosselt werden. Sind bereits alle Wurzeln betroffen, bringt eine Rettungsmaßnahme allerdings keinen Erfolg mehr. Erhält eine Orchidee zu wenig Wasser, geht sie mit der Zeit an Nährstoffmangel ein. Mit dem Blütenabwurf sendet das Gewächs ein ernst zu nehmendes Alarmsignal aus.

Extreme Sonnenbestrahlung vertragen viele Orchideen nicht

An ihren heimatlichen Gefilden wachsen die meisten Orchideen im Schatten von hohen Bäumen. Direkte Sonneneinstrahlung stellt deshalb einen nicht normalen Umstand für eine Orchidee dar. Die Sonne sorgt zudem für eine rasche Verdunstung des Wassers über das Laub. Volle Sonne in Verbindung mit Wassernotstand bringt eine Orchidee in eine Krisensituation, während der sie mit Blütenabfall reagiert. Es empfiehlt sich dringend ein Platz, an dem die Orchidee nicht der gleißenden Mittagssonne ausgesetzt ist.